Was kann man alles mit einem Wolfshund machen

Z.O.S. - Zielobjektsuche


Was ist Zielobjektsuche?

Die Zielobjektsuche (ZOS) nutzt die Fähigkeit des Hundes, geringste Geruchsspuren aufzuspüren und voneinander zu unterscheiden, denn das Riechzentrum unserer Hunde ist etwa 40 Mal größer, als das des Menschen.

Ihren Ursprung hat die Ziel-Objekt-Suche in der Spürhundearbeit der Polizei.

Der Hundeverhaltensexperte und ehemalige Leiter der Polizeidiensthundeschule Sachsen, Thomas Baumann, und seine Frau Ina vom Hundezentrum Baumann bei Treuenbrietzen (Brandenburg), haben eine Trainingsform entwickelt (und lizensiert), die es nicht nur Leistungshunden, sondern auch unseren
Familienhunden ermöglicht, sich auf dem Gebiet der Ziel-Objekt-Suche als Nasengenies zu bewähren.

Während des ZOS Trainings werden die Hunde dazu gebracht, zuvor versteckte kleinste Gegenstände aufzuspüren und konzentriert anzuzeigen.


Vorteile von ZOS

    eines der effektivsten Auslastungsmodelle
    ZOS eignet sich für jeden Hund, ob Zwerg, Riese, Welpe oder Senior
    die soziale Bindung an den Menschen wird verbessert
    die Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes wird gefördert
    In der ZOS Arbeit wird neben der Nase der gesamte Organismus des Hunde beansprucht, ein Garant für einen zufriedenen und ausgeglichenen Hund
    ZOS ist leicht zu erlernen und kann auch im häuslichen Bereich uneingeschränkt angewendet werden
    unsichere und ängstliche Hunde die z.B. Probleme mit Untergründen haben, bekommen durch die ZOS Arbeit mehr Selbstvertrauen und Sicherheit im Alltag
    das Interesse des Hundes an unerwünschten Verhaltensweisen wird umgelenkt

Mantrailing und Personensuche


Mantrailing ist eine Art Spurensuche, bei der der Hund die Individualspur eines Menschen verfolgt.


Einsatzbereiche für Personensuchhunde sind vermißte Personen z.B.

    Kinder und Wanderer, die sich verlaufen haben
    Menschen, die sich in suizidaler Absicht entfernt haben
    Alzheimer- und Demenzpatienten
    desorientierte Personen.
    verunfallte Sportler / Wanderer
    Straftäter


Der Spurenverlauf kann dabei durch Wald, Feld und Wiesen, aber auch über Asphalt und durch die Stadt führen. Dem Hund ist es dabei egal, ob die gesuchte Person sich zu Fuß oder mit einem Rad oder Pferd entfernt hat. Dabei kann ein gut ausgebildeter Hund diese Spur auch noch nach mehreren Tagen verfolgen.

Die Spur kann auch durch Gebäude oder stark kontaminiertes Gelände gehen, so z. B. über einen Marktplatz, bei der Stunden nachdem die Person dort gewesen ist Marktbetrieb war.
Ein gut ausgebildeter Hund identifiziert die gesuchte Person in einer Gruppe von Menschen (Identifizierung / line-up). Für einen professionellen Trailer sollte auch Ablenkung durch Wild, andere Hunde oder Menschenmengen kein Problem sein.
Verleit- und intensive Störgerüche werden vom gesuchten Geruch differenziert und ignoriert.


Beim Trailing wird der Hund im Regelfall im Geschirr an einer langen Leine geführt. Die meisten Hundeführer wünschen eine straffe Leinenführung, der Zug an der Leine dient dann als eines der Zeichen, durch die der Hundeführer seinen Hund lesen kann. Eine Beeinflussung / Korrektur des Hundes durch den Hundeführer über die Leine findet nicht statt.
Der Hund arbeitet beim Trailen mal mit tiefer, mal mit hoher Nase, mal langsam, mal schnell.


Was ist eigentlich Mantrailing?
(engl. man "Mensch" und trail "verfolgen")

Mantrailing ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer oder Personenspürhunde genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde ausgenutzt.

Der Unterschied zwischen Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert. Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen. Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden.

Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht, und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit.

Flyball


Was ist Flyball?


Vorwort:
In all den Jahren ist die Basis von Flyball immer die Gleiche geblieben, und zwar den Hund sinnvoll beschäftigen und eine Menge Spaß dabei zu haben!
Flyball ist ein Sport für alle Hunde, dabei ist es egal, ob es in der Hundeschule, dem Hundeverein oder Privat gemacht wird, wichtig ist - das alle Spaß dabei haben!
Beim Flyball spielt weder die Rasse, noch die Größe oder das Tempo des einzelnen Hundes eine Rolle, es zählt immer die ganze Mannschaft. Jede Mannschaft auf einem Turnier hat mal eine Chance in seiner Division zu gewinnen, da immer gleich starke Gegner am Start stehen. Flyball bereitet dem Hund und dem Hundeführer gleichermaßen viel Spaß. Für den Hundeführer liegt der größte Reiz an diesem Sport darin, dass es ein Mannschaftssport mit einmaligem Teamgefühl ist. Der Hund darf, wie er es ja besonders liebt, seine Schnelligkeit, Springfreude und Apportiergeschick unter Beweis stellen. Außerdem lässt sich Flyball super mit der Unterordnung kombinieren, so nach dem Motto:" Erst die Arbeit und dann das Vergnügen!!!"


Geschichte:
Die Entstehung von Flyball ist ganz schnell erklärt. In den 70er Jahren hat der Hundebesitzer Herbert O. Wegner aus Kalifornien in Amerika (wo konnte es denn sonst sein!) nach einer Beschäftigungsmöglichkeit für seinen arbeitsfreudigen und ballverrückten Hund gesucht. Da er wohl nichts Passendes gefunden hat, hat er sich halt selber was ausgedacht. Er baute die erste Kiste , die der Hund mit den Pfoten betätigen musste, wodurch ein Ball rausflog, den er dann schnappen musste; somit war die Flyballbox geboren. Diese Kiste schleuderte den Ball noch bis zu 3m hoch in die Luft, daher auch der Name „Flyball" (Flugball).

Diese Art der Beschäftigung ging schnell durch die Reihen der Hundefreunde, und entwickelte sich recht schnell weiter. Zu der Flyballbox kamen Hürden (heute 4 Stück) dazu, so dass der Hund erst über die Hürden springen musste, bevor er seinen Ball holen konnte. Heute wird der Flyballsport als Mannschaftssportart (Staffellauf) für Hund und Hundeführer ausgerichtet, wobei der Hund in diesem Fall derjenige ist, der sich sportlich betätigen darf. Mitte der achtziger Jahre wurde in Amerika Flyball per Reglement gespielt und als Turniersportart offiziell anerkannt.
Das erste Regelwerk der NAFA "Nord Amerikanische Flyball Association" zum Beispiel, war in den Anfängen gerade einmal eine Seite lang. Mittlerweile ist dieses Reglement schon mehr als 60 Seiten lang. In Europa gibt es noch kein gemeinsames Regelwerk. England (BFA) war das erste europäische Land, dass Flyball einführte. Belgien (BFB) folgte als zweites, die Niederlande als drittes Land.
Auch in anderen europäischen Ländern geht es immer weiter voran mit Flyball, wie in z.B. Österreich, Italien, der Schweiz und Tschechien. Seit 2005 gibt es in Deutschland auch ein einheitliches Regelwerk. :o)


Quelle:www.Flyball.de

Turnierhundesport


THS könnte man als Leichtathletik mit dem Hund bezeichnen. Man kann verschiedene Disziplinen ausüben:



1. Geländelauf über 1000m, 2000m oder 5000m
Mit angeleintem Hund hat der Hundeführer eine Strecke von 1000m, 2000 m oder 5000 m über wechselndes Gelände zu laufen. Die gelaufene Zeit wird dabei in Punkte umgerechnet.
Der Hund sollte am Bauchgurt, mit Joggingleine geführt werden und sollte ein Geschirr tragen. Auf dem Turnier ist ein Panikhaken am Übergang von Bauchgurt zur Leine vorgeschrieben.

2. Vierkampf
 Den Vierkampf gibt es in drei verschiedenen Schwierigkeitsstufen (VK1, VK2, VK3). Um in die Nächste Stufe aufzusteigen muss man Qualifikationen in der Vorhergegangen holen.

Gehorsamsübung (Unterordnung):
Zuerst mit locker durchhängender Leine („Leinenführigkeit«), dann ohne Leine soll der Hund freudig »bei Fuß« gehen („Freifolge«) und dabei verschiedene Übungen, u.a. Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung absolvieren. Je nach Stufe im VK, erhöht sich der Schwierigkeitsgrad in der Unterordnung.

Hürdenlauf:
Der Hundeführer muss gemeinsam mit dem Hund eine Strecke von 60m vier Hürden überspringen, der Hund muss auf Kniehöhe des Hundeführers die Hürde überspringen. Nach zwei Hürden kommt eine Wendestange, weitere zwei Hürden werden auf dem Rückweg übersprungen. Beim VK3 müssen 6 Hürden auf einer Stecke von 80m übersprungen werden.

Slalomlauf:
Über eine Strecke von ca. 55 m (VK1), ca.65m (VK2) und ca. 75m (VK3) müssen insgesamt sieben Slalomtore im »Zick-Zack-Kurs« (ähnlich wie beim Skifahren) durchlaufen werden. Erst wenn beide, Hundeführer und Hund, das Ziel passiert haben, wird die Zeit gemessen und in Punkte umgerechnet. Ausgelassene Slalomtore werden mit Strafpunkten geahndet.

Hindernislauf
Über eine Strecke von 75 m müssen vom Hund insgesamt acht verschiedene Hindernisse überwunden werden. Der Hundeführer muss dabei neben dieser Hindernisbahn herlaufen. Auch hier wird die gemessene Zeit in Punkte umgerechnet. Ausgelassene Hindernisse werden mit Fehlerpunkten bzw. Strafzeiten geahndet.

3. Combination Speed Cup (CSC)
Der CSC ist ein Staffellauf und setzt sich auf drei verschiedenen Laufparcouren zusammen, die auf Elemente des VKs zurückgreifen. Beim CSC startet man als Mannschaft, die Mannschaft besteht aus drei Hund/Mensch Teams. Jedes Mensch/Hund Team absolviert einen der drei Parcours. Es wird zweimal bei einem Turnier gestartet.


4. Verschiedene kleinere Disziplinen auf dem Turnier sind:

Hindernislauf-Turniere:
Der Hundefüher und Hund muss die selbe Stecke wie bei dem Hindernisslauf des VK bewältigen. Die ohne Leine.
Dreikampf:
Der Dreikampf setzt sich aus den drei Laufdisziplinen des VK1 zusammen.
K.O.-Cup:
Zwei Mensch/Hund Teams laufen zeitgleich, zwei gleich aufgebaute Parcours, diese bestehen aus verschiedenen Hindernissen. Das schnellere Team kommt eine Runde weiter.
Shorty:
Der Shorty ist ein Mannschaft Wettbewerb. Er besteht aus zwei Parcours, ähnlich dem CSC.
Share by: